Nach der Hochwasserkatastrophe steigt Elbepegel erneut

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Nach der Hochwasserkatastrophe steigt Elbepegel erneut

Elbepegel wird in den nächsten Tagen wieder ansteigen. - In Magdeburg gehen die Aufräumarbeiten nach dem historischen Hochwasser weiter. Die Pumparbeiten konzentrieren sich derzeit auf den Herrenkrugpark. Aufgrund starker Niederschläge im Grenzgebiet zu Tschechien ist in den nächsten Tagen noch einmal mit einem deutlichen Anstieg des Elbepegels zu rechnen.

Vorrang hat deshalb in den nächsten Tagen die Deichsicherung, insbesondere müssen beschädigte Stellen ausgebessert werden, damit die Deiche den vorhergesagten höheren Wasserständen standhalten. Dies gilt für die Deiche im Herrenkrug, wo der zuständige Landesbetrieb für Hochwasserschutz die Reparaturarbeiten bereits aufgenommen hat. Für die Deichsicherung im Herrenkrug ist die Fällung von Bäumen notwendig, da die Bäume zum Teil bereits unterspült und deshalb umsturzfährdet sind, andere dem Einsatz schwerer Technik weichen müssen.

Die gesicherten und mit Sandsäcken stabilisierten Deiche im Bereich Pechau, Randau und in der Kreuzhorst sind weiterhin stabil und sollten den jetzt vorhergesagten Wasserständen standhalten.

Das Absenken des Grundwasserspiegels wird sich aufgrund der wieder steigenden Wasserstände verzögern. Ausgeräumte Keller sollten deshalb beobachtet und noch nicht wieder eingeräumt werden.

Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) trifft sich weiterhin täglich und verfolgt die Entwicklung sehr aufmerksam. Er hat angesichts der aktuellen Pegelprognosen auch bereits erste Maßnahmen eingeleitet. Zum Beispiel wurde die mobile Hochwasserschutzwand an der Rennbahn vorsorglich wieder aufgebaut und durch BigBags gesichert. Außerdem werden noch bereitliegende Sandsäcke, die nicht verbaut worden sind, vorsorglich aufbewahrt. Daneben koordiniert der SAE weiterhin die Aufräum- und Abpumparbeiten.

Letztere konzentrieren sich derzeit im Herrenkrugpark auf den Bereich der Rennbahn und des Sportparks. Dort hat sich die Situation entspannt, der Sportpark ist inzwischen trocken, auch die Anlagen des Stadtgartenbetriebes stehen nicht mehr unter Wasser. Allerdings gibt es im Bereich der Breitscheidstraße Probleme mit Drängwasser, so dass die Straße noch nicht freigegeben werden kann. In Rothensee sind am Betriebshof der MVB weiterhin Pumpen im Einsatz.

Auf dem Werder kann die Beräumung der Sandsäcke heute abgeschlossen werden. Auch in Rothensee und im Wissenschaftshafen wird die Entsorgung der Sandsäcke heute weitgehend beendet.

Nachricht vom 26.06.2013


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